
Herzlich willkommen!
Mit Wohlgefallen gesättigt
„Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen.“ (Psalm 145,16)
Was fällt Ihnen leichter: das Negative oder das Positive zu sehen? Ich muss gestehen, ich neige leider dazu, sehr kritisch unterwegs zu sein und nehme oft zuerst das wahr, was mich stört. Das Psalmwort lässt mich aufhorchen. Was für ein wunderbarer Ausdruck: mit Wohlgefallen gesättigt zu sein. Ich verstehe es in zwei Richtungen:
Zum einen darf ich mir sicher sein, dass Gott mich voller Wohlwollen anschaut und ich bei ihm Wohlgefallen finde.
Zum anderen darf ich lernen, mit seinen Augen zu sehen und zuerst auf das Gute und Liebenswerte zu achten und davon ganz erfüllt zu sein.
Das heißt nicht, dass ich alles durch eine rosarote Brille sehe. Natürlich gibt es auch Dinge, die durchaus veränderungswürdig sind. Aber wenn ich von Wohlgefallen und Liebe gesättigt bin, wird meine Kritik nicht vernichtend, sondern konstruktiv sein. So will ich mir immer wieder Zeit nehmen und mich an Gottes Wohlgefallen laben.
